Letzten Mittwoch stand ich unter der Dusche und mir kamen auf einmal ganz großartige Gedanken.
Gedanken, die irgendwie ungreifbar waren, zu groß, zu komplex, um sie ganz und gar denken zu können. Mir schien es, als versuchte mein Gehirn ein Gefühl, eine Art spirituelles Erlebnis in rationale und logische Sinnzusammenhänge umzuformulieren.
Nun versuche ich diese undenkbaren Gedanken in Worte zu fassen und es ist noch viel schwieriger, als ich es erwartet hätte.
Nun denn, ich werde es versuchen.
Ihr wisst doch, wie immer alle sagen, mensch solle sich Erfüllung und Glück in den kleinen Momenten suchen. Dass wir vom Hier und Jetzt durch Handys, Social Media, Konsum und Co. viel zu abgelenkt seien, um den ultimativen Frieden und das Eins-Sein mit uns fühlen zu können.
Ich lese solche Empfehlungen und Guide Lines immer wieder von selbsternannten Life Coaches, bedürfnisorientierten Eltern-Bloggern und Yogalehrenden. Finde dich und deine Sinnhaftigkeit im Kleinen, in den Momenten, die an dir vorbei rauschen, unbedacht und ungreifbar. Die verlorenen Erfüllung im jetzigen, vorbei rauschenden Atemzug wiederentdecken. Mit allen Sinnen spüren und leben, was gerade eben in meinem Leben stattfindet.
Ich finde, das sind eigentlich sehr gute Tipps, habe ähnliche und zum Teil auch gleiche Ansätze in Achtsamkeitstrainings oder buddhistischen Praktiken auch schon ausprobiert und mir helfen sie tatsächlich, wenn nicht das ultimative Glück direkt zu finden, so doch zumindest, mich zu spüren und bei drohenden Dissoziationen in mein Ego zurückzufinden.
Soweit so gut.
An besagtem Mittwoch, vollkommen im Moment, das heiße Wasser auf meinem größten Sinnesorgan spürend und die dampfige Luft einatmend, machte sich mir jedoch folgendes Problem auf:
Nun ist es doch unbestreitbar so, dass eben die gleichen Life Coaches, Yogaeltern und Glückseligkeit Blogger auch predigen, das Ego loszulassen, eins zu werden mit Universum und Universen und der unendlichen Energie, die uns alle verbindet.
Ich wurde stutzig und meine Gedanken, die ja ein Gefühl formulieren wollten, quietschten und knarrten, wie ein altes Kutschrad, in dessen Speichen sich jede Menge Schlamm und Matsch festgesetzt hatten. Es ging nicht weiter. Es passte nicht mehr zusammen.
Mein Gehirn schien mir sozusagen vom Urschlamm zu verstopfen.
Mir tat sich also diese Ungereimtheit auf, in des Menschen uralter Suche nach Sinn und Glück und dem verzweifelten Verlangen, nicht einfach zufällig in dieser Daseinsform vor sich hin zu leben.
Wie sollte ich gleichzeitig im Hier und Jetzt, vollkommen achtsam und da in meinem aktuellen Lebensmoment wach und mit allen Sinnen geschärft, das Glück finden, wenn ich doch auch aufgehen sollte im Großen und Ganzen, mein Ego hinter mir lassen, ein Teil von Allem werden und eben nicht mehr in dieser weltlichen Wahrnehmung verharren.
Mein Gehirn blockierte.
“Was denn jetzt? Leben im Moment oder eins sein mit allem?”
Ich fand es absurd und eigentlich auch sehr unwahrscheinlich, dass dieses Paradoxon wohl bisher noch keinem Mensch aufgefallen sei? All die Lehrenden, großen spirituellen Führenden in Theorie und Praxis sollten da einen Denk-(bzw. Fühl-) Fehler gemacht haben?
Wahrscheinlicher war es doch, dass es bisher nicht groß thematisiert war, dass die Gleichzeitigkeit des Fühlens und Existierens sowohl auf dieser Mikroebene des Sinnlichen als auch auf der Makroebene des kompletten Aufgebens von Ego so schwer greifbar war für unseren menschlichen Verstand, dass bei dem bloßen Versuch, das unter einen Hut zu bekommen, der Gehirnschmalz quietschte und knarrte, alles blockierte und ein großes ERROR sich im Kopf breit machte, sodass ein Mensch zu keinem anderen Schluss kommen musste, als diesen Denkvorgang zu unterbrechen.
Es sind wohl beides Praktiken und Ansätze, die uns in unserem schwierigen Dasein Halt und Abhilfe anbieten können. Aber widersprechen tun sie sich eben doch. Vielleicht sind sie also beide für ganz unterschiedliche Momente und Bedürfnisse im Leben gedacht und müssen nicht gleichzeitig praktiziert werden.
Somit tat ich die undenkbare und allumfassende Komplexität meiner vorherigen gedachten Gefühle ab, drehte das Wasser aus, stieg aus der Dusche und rauschte in den nächsten Moment.
Letzten Mittwoch stand ich unter der Dusche und mir kamen auf einmal ganz großartige Gedanken.
Gedanken, die irgendwie ungreifbar waren, zu groß, zu komplex, um sie ganz und gar denken zu können. Mir schien es, als versuchte mein Gehirn ein Gefühl, eine Art spirituelles Erlebnis in rationale und logische Sinnzusammenhänge umzuformulieren.
Nun versuche ich diese undenkbaren Gedanken in Worte zu fassen und es ist noch viel schwieriger, als ich es erwartet hätte.
Nun denn, ich werde es versuchen.
Ihr wisst doch, wie immer alle sagen, mensch solle sich Erfüllung und Glück in den kleinen Momenten suchen. Dass wir vom Hier und Jetzt durch Handys, Social Media, Konsum und Co. viel zu abgelenkt seien, um den ultimativen Frieden und das Eins-Sein mit uns fühlen zu können.
Ich lese solche Empfehlungen und Guide Lines immer wieder von selbsternannten Life Coaches, bedürfnisorientierten Eltern-Bloggern und Yogalehrenden. Finde dich und deine Sinnhaftigkeit im Kleinen, in den Momenten, die an dir vorbei rauschen, unbedacht und ungreifbar. Die verlorenen Erfüllung im jetzigen, vorbei rauschenden Atemzug wiederentdecken. Mit allen Sinnen spüren und leben, was gerade eben in meinem Leben stattfindet.
Ich finde, das sind eigentlich sehr gute Tipps, habe ähnliche und zum Teil auch gleiche Ansätze in Achtsamkeitstrainings oder buddhistischen Praktiken auch schon ausprobiert und mir helfen sie tatsächlich, wenn nicht das ultimative Glück direkt zu finden, so doch zumindest, mich zu spüren und bei drohenden Dissoziationen in mein Ego zurückzufinden.
Soweit so gut.
An besagtem Mittwoch, vollkommen im Moment, das heiße Wasser auf meinem größten Sinnesorgan spürend und die dampfige Luft einatmend, machte sich mir jedoch folgendes Problem auf:
Nun ist es doch unbestreitbar so, dass eben die gleichen Life Coaches, Yogaeltern und Glückseligkeit Blogger auch predigen, das Ego loszulassen, eins zu werden mit Universum und Universen und der unendlichen Energie, die uns alle verbindet.
Ich wurde stutzig und meine Gedanken, die ja ein Gefühl formulieren wollten, quietschten und knarrten, wie ein altes Kutschrad, in dessen Speichen sich jede Menge Schlamm und Matsch festgesetzt hatten. Es ging nicht weiter. Es passte nicht mehr zusammen.
Mein Gehirn schien mir sozusagen vom Urschlamm zu verstopfen.
Mir tat sich also diese Ungereimtheit auf, in des Menschen uralter Suche nach Sinn und Glück und dem verzweifelten Verlangen, nicht einfach zufällig in dieser Daseinsform vor sich hin zu leben.
Wie sollte ich gleichzeitig im Hier und Jetzt, vollkommen achtsam und da in meinem aktuellen Lebensmoment wach und mit allen Sinnen geschärft, das Glück finden, wenn ich doch auch aufgehen sollte im Großen und Ganzen, mein Ego hinter mir lassen, ein Teil von Allem werden und eben nicht mehr in dieser weltlichen Wahrnehmung verharren.
Mein Gehirn blockierte.
“Was denn jetzt? Leben im Moment oder eins sein mit allem?”
Ich fand es absurd und eigentlich auch sehr unwahrscheinlich, dass dieses Paradoxon wohl bisher noch keinem Mensch aufgefallen sei? All die Lehrenden, großen spirituellen Führenden in Theorie und Praxis sollten da einen Denk-(bzw. Fühl-) Fehler gemacht haben?
Wahrscheinlicher war es doch, dass es bisher nicht groß thematisiert war, dass die Gleichzeitigkeit des Fühlens und Existierens sowohl auf dieser Mikroebene des Sinnlichen als auch auf der Makroebene des kompletten Aufgebens von Ego so schwer greifbar war für unseren menschlichen Verstand, dass bei dem bloßen Versuch, das unter einen Hut zu bekommen, der Gehirnschmalz quietschte und knarrte, alles blockierte und ein großes ERROR sich im Kopf breit machte, sodass ein Mensch zu keinem anderen Schluss kommen musste, als diesen Denkvorgang zu unterbrechen.
Es sind wohl beides Praktiken und Ansätze, die uns in unserem schwierigen Dasein Halt und Abhilfe anbieten können. Aber widersprechen tun sie sich eben doch. Vielleicht sind sie also beide für ganz unterschiedliche Momente und Bedürfnisse im Leben gedacht und müssen nicht gleichzeitig praktiziert werden.
Somit tat ich die undenkbare und allumfassende Komplexität meiner vorherigen gedachten Gefühle ab, drehte das Wasser aus, stieg aus der Dusche und rauschte in den nächsten Moment.